Urban gardening

Nachhaltige Selbstversorgung

Urban Gardening

Urban Gardening ist ein Trend, der bereits seit einiger Zeit um sich greift. Doch was genau definiert Urban Gardening, wie ist es entstanden und welche Möglichkeiten schöpft die Bewegung der selbsternannten städtischen Gärtner bereits aus? Wir machten uns auf die Suche und gehen dem grünen Kult auf den Grund.
Urban-Gardening

Die Wiege des Urban Gardening

Im Frühling 1973 waren die Probleme in New York die selben, wie sie es auch heute in vielen Städten sind: Wohnraum war knapp, Gebäude schossen wie Pilze aus dem Boden, Grünflächen und Parks verschwanden und der immer dicker werdende Speckgürtel verdrängte die regionale Landwirtschaft. An einem Tag in eben diesem Frühling beschloss die Künstlerin Liz Christy etwas zu ändern. Sie nahm sich mit Freunden einen Platz im dreckigs­ten Teil von Manhattan vor, um ihn zu entrüm­peln und mit Bäumen, Sträuchern und Blumen auszustatten, die sie vorher aus gut situierten Gegenden der Stadt entwendeten. Dieses ille­gale, kleine Biotop, das sie mit Freunden mitten in New York City erschuf, war die Wiege des Green Guerilla – dem Vorreiter von Urban Gar­dening.
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Die Wiege des Urban Gardening​

Im Frühling 1973 waren die Probleme in New York die selben, wie sie es auch heute in vielen Städten sind: Wohnraum war knapp, Gebäude schossen wie Pilze aus dem Boden, Grünflächen und Parks verschwanden und der immer dicker werdende Speckgürtel verdrängte die regionale Landwirtschaft. An einem Tag in eben diesem Frühling beschloss die Künstlerin Liz Christy etwas zu ändern. Sie nahm sich mit Freunden einen Platz im dreckigs­ten Teil von Manhattan vor, um ihn zu entrüm­peln und mit Bäumen, Sträuchern und Blumen auszustatten, die sie vorher aus gut situierten Gegenden der Stadt entwendeten. Dieses ille­gale, kleine Biotop, das sie mit Freunden mitten in New York City erschuf, war die Wiege des Green Guerilla – dem Vorreiter von Urban Gar­dening.

Städte brauchen jeden grünen Daumen, den sie kriegen können​

Immer mehr Menschen zieht es in die Ballungs­zentren. Durch die Landflucht der Bevölkerung leiden nicht nur die ländlichen Regionen, son­dern auch die Städte – nur auf eine andere Wei­se. Denn dort wo die Bebauungsdichte zunimmt, reduziert sich der Platz für Pflanzen. Neben den mittlerweile vorgeschriebenen, geplanten Grün­flächen ist die Urban-Gardening-Bewegung ein existenzielle Ergänzung, um Großstädte atmen zu lassen – im wahrsten Sinne des Worte. Andere Länder machen es vor: In den russischen Großstädten Moskau und St. Petersburg baut je­der zweite Stadtbewohner Gemüse selbst an. In Ghanas Hauptstadt Accra ist Urban Gardening bereits so umfassend, dass die Ernte der Stadt­farmer beinahe die Hälfte aller Bewohner mit Nahrung versorgt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Transportkosten minimieren sich, die Lebensmittel sind enorm frisch und die CO2- Bilanz verbessert sich nachhaltig. Und natürlich tun die zahlreichen Grünflächen und Gemüse­beete auch dem Stadtbild gut.

Städte brauchen jeden grünen Daumen, den sie kriegen können.

Immer mehr Menschen zieht es in die Ballungs­zentren. Durch die Landflucht der Bevölkerung leiden nicht nur die ländlichen Regionen, son­dern auch die Städte – nur auf eine andere Wei­se. Denn dort wo die Bebauungsdichte zunimmt, reduziert sich der Platz für Pflanzen. Neben den mittlerweile vorgeschriebenen, geplanten Grün­flächen ist die Urban-Gardening-Bewegung ein existenzielle Ergänzung, um Großstädte atmen zu lassen – im wahrsten Sinne des Worte. Andere Länder machen es vor: In den russischen Großstädten Moskau und St. Petersburg baut je­der zweite Stadtbewohner Gemüse selbst an. In Ghanas Hauptstadt Accra ist Urban Gardening bereits so umfassend, dass die Ernte der Stadt­farmer beinahe die Hälfte aller Bewohner mit Nahrung versorgt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Transportkosten minimieren sich, die Lebensmittel sind enorm frisch und die CO2- Bilanz verbessert sich nachhaltig. Und natürlich tun die zahlreichen Grünflächen und Gemüse­beete auch dem Stadtbild gut

Urban Gardening in Deutschland

Unter dem Deckmantel des Urban Gardenings hat sich der Begriff „essbare Stadt“ in Deutsch­land etabliert. Ziel ist es verfügbare Flächen im Stadtgebiet für den Lebensmittelanbau zu nutzen. Anhand von kollektiv bewirtschafteten Gemeinschaftsgärten, wird dieses Vorhaben bestens deutlich. Inmitten der Stadt bilden diese urbanen Gärten mit Ackerflächen, Hochbeeten und Blumenwiesen in der Tat kleine Oasen inmit­ten einer rastlosen Welt. Selbst vereinzelte Bie­nenstöcke finden sich in diesen kleinen grünen Ökosystemen. Nicht selten bestehen Anknüpfungspunkte für soziale Interaktion und selbst Arbeitsplätze ergeben sich aus diesen Grünflächen.

Urban Gardening in Deutschland

Unter dem Deckmantel des Urban Gardenings hat sich der Begriff „essbare Stadt“ in Deutsch­land etabliert. Ziel ist es verfügbare Flächen im Stadtgebiet für den Lebensmittelanbau zu nutzen. Anhand von kollektiv bewirtschafteten Gemeinschaftsgärten, wird dieses Vorhaben bestens deutlich. Inmitten der Stadt bilden diese urbanen Gärten mit Ackerflächen, Hochbeeten und Blumenwiesen in der Tat kleine Oasen inmit­ten einer rastlosen Welt.

Selbst vereinzelte Bie­nenstöcke finden sich in diesen kleinen grünen Ökosystemen. Nicht selten bestehen Anknüpfungspunkte für soziale Interaktion und selbst Arbeitsplätze ergeben sich aus diesen Grünflächen.

Nur wer umdenkt kann weiterdenken

Urban Gardening ist eine gute Möglichkeit Städte grüner und nachhaltiger zu gestalten. Doch es existieren bereits weitere Konzepte, die die Nutzfläche in die Vertikale bringen. Dieser Ansatz ist für Großstädte zwar enorm interessant, doch müssen sich auch hier Flächen finden, die nicht nur landwirtschaftlich genutzt werden können, sondern auch ökonomisch lohnend sind. Das dies kein Hinderungsgrund ist zeigen beeindruckende Konzepte in Asien und den USA, die durch mehrstöckige Gewächshäuser bereits viele Menschen mit frischer Nahrung versorgen.

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Nur wer umdenkt kann weiterdenken

Urban Gardening ist eine gute Möglichkeit Städte grüner und nachhaltiger zu gestalten. Doch es existieren bereits weitere Konzepte, die die Nutzfläche in die Vertikale bringen. Dieser Ansatz ist für Großstädte zwar enorm interessant, doch müssen sich auch hier Flächen finden, die nicht nur landwirtschaftlich genutzt werden können, sondern auch ökonomisch lohnend sind. Das dies kein Hinderungsgrund ist zeigen beeindruckende Konzepte in Asien und den USA, die durch mehrstöckige Gewächshäuser bereits viele Menschen mit frischer Nahrung versorgen.

Einmal für alle, bitte

Doch große Lösungen haben es meist an sich, nicht von allen umgesetzt werden zu können. Das Startup urbanhive aus Münster hat dieses Problem erkannt. Die beiden Brüder Jonas und Sven Hülskötter glauben daran, dass viele kleine Veränderungen stärker sind als wenige große Maßnahmen. Sven, als gelernter Tischler und Spezialist für Fassadenbegrünung und Jonas, der als Unternehmensberater arbeitete, gründeten nach langer Planungsphase ihr eigenes Unternehmen. „Wir wollen die Natur mit smarter Technologie zurück in den Mittelpunkt des Lebens stellen. Wir erschaffen Lösungen für alle Menschen. Für ein nachhaltiges, gesundes und komfortables Leben. Es ist unser Ziel, dass der Eigenanbau Zuhause so selbstverständlich wird, wie Kaffeekochen.“, beschreibt Jonas Hülskötter die gemeinsame Vision.
Dank urbanhive kann tatsächlich bald jeder seine ganz eigene Indoor Farm in Betrieb nehmen, die wie ein Gemälde an der Wand befestigt wird. Das patentierte, innovative System ist durch den vertikalen Ansatz enorm platzsparend und so selbst für die kleinste Stadtwohnung geeignet. In der Folge entsteht mit Hilfe von LED-Licht, Wasser und Samen-Kapseln in einer nachhaltigen Anzuchtmatte Gemüse, Kräuter, Microgreens und vieles mehr. „Es ist eigentlich alles möglich, was über der Erde wächst – selbst der Eigenanbau von Erdbeeren oder Tomaten ist in Zukunft denkbar.“, verspricht Jonas Hülskötter.

Einmal für alle, bitte

Doch große Lösungen haben es meist an sich, nicht von allen umgesetzt werden zu können. Das Startup urbanhive aus Münster hat dieses Problem erkannt. Die beiden Brüder Jonas und Sven Hülskötter glauben daran, dass viele kleine Veränderungen stärker sind als wenige große Maßnahmen. Sven, als gelernter Tischler und Spezialist für Fassadenbegrünung und Jonas, der als Unternehmensberater arbeitete, gründeten nach langer Planungsphase ihr eigenes Unternehmen. „Wir wollen die Natur mit smarter Technologie zurück in den Mittelpunkt des Lebens stellen. Wir erschaffen Lösungen für alle Menschen. Für ein nachhaltiges, gesundes und komfortables Leben. Es ist unser Ziel, dass der Eigenanbau Zuhause so selbstverständlich wird, wie Kaffeekochen.“, beschreibt Jonas Hülskötter die gemeinsame Vision.
Dank urbanhive kann tatsächlich bald jeder seine ganz eigene Indoor Farm in Betrieb nehmen, die wie ein Gemälde an der Wand befestigt wird. Das patentierte, innovative System ist durch den vertikalen Ansatz enorm platzsparend und so selbst für die kleinste Stadtwohnung geeignet. In der Folge entsteht mit Hilfe von LED-Licht, Wasser und Samen-Kapseln in einer nachhaltigen Anzuchtmatte Gemüse, Kräuter, Microgreens und vieles mehr. „Es ist eigentlich alles möglich, was über der Erde wächst – selbst der Eigenanbau von Erdbeeren oder Tomaten ist in Zukunft denkbar.“, verspricht Jonas Hülskötter.

Regionaler geht es nicht

Ein handelsüblicher Salatkopf legt ca. 1.000 km zurück und verbraucht bis zur Ernte ca. 240 Liter Wasser. Das ist enorm. Diesen Ressourcen- und CO2-Aufwand können wir drastisch reduzieren. Der Anbau von Lebensmitteln – ob im Garten oder in den eigenen vier Wänden – ist nicht nur maximal regional, saisonal und 100 % Bio, sondern auch vollkommen plastikfrei und unschlagbar frisch. Mit etwas Eigeninitiative und smarten Systemen, wie der Indoor Farm von urbanhive, muss es unser Anspruch sein, positiven Einfluss auf eine nachhaltigere Zukunft zu nehmen.

Regionaler geht es nicht

Ein handelsüblicher Salatkopf legt ca. 1.000 km zurück und verbraucht bis zur Ernte ca. 240 Liter Wasser. Das ist enorm. Diesen Ressourcen- und CO2-Aufwand können wir drastisch reduzieren. Der Anbau von Lebensmitteln – ob im Garten oder in den eigenen vier Wänden – ist nicht nur maximal regional, saisonal und 100 % Bio, sondern auch vollkommen plastikfrei und unschlagbar frisch. Mit etwas Eigeninitiative und smarten Systemen, wie der Indoor Farm von urbanhive, muss es unser Anspruch sein, positiven Einfluss auf eine nachhaltigere Zukunft zu nehmen.

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